HARBURGER SCHÜTZENGILDE VON 1528 e.V.

Spargelessen der Schützengilde: Hamburgs Bürgermeister ist Ehrenmitglied der Kompagnie

Ein rundum gelungenes Spargelessen hatte die Harburger Schützengilde von 1528 e.V. zusammen mit ihren Gästen am vergangenen Freitag im Privathotel Lindtner in Heimfeld. Foto: Niels Kreller

Ein rundum gelungenes Spargelessen hatte die Harburger Schützengilde von 1528 e.V. zusammen mit ihren Gästen am vergangenen Freitag im Privathotel Lindtner in Heimfeld. Zu Ehren der scheidenden Gildemajestät Ulf Schröder waren rund 250 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Kultur gekommen.

Darunter die beiden Ehrenmitglieder der Gilde, Prof. Dr. Rainer Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums/Harburger Stadtmuseum, und Dr. Ralf Grote von der TUHH, Christoph Birkel vom Tempowerk und Nicole Maack von Maack Feuerschutz, zusammen mit ihrem Vater Peter-Jürgen Maack, der im vergangenen Jahr zum Ehrenpatron der Gilde ernannt worden war. Auch Antonia Marmon von Harburg Marketing, Uta Rade vom Wirtschaftsverein, Jörn Sörensen vom Handelshof, David Breuer von BMW B&K und Johannes Nettekoven von der Sparkasse Harburg-Buxtehude waren da.

Aus der Politik ist an erster Stelle Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher zu nennen, der auch die Festrede hielt. Ebenso nahm Harburgs Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen am Spargelessen teil, wie auch Heinke Ehlers von den Grünen und André Trepoll von der CDU-Bürgerschaftsfraktion waren da.

 Künstliche Intelligenz, menschlicher Verstand und der Hamburger Süden

Ingo Mönke, 1. Patron der Gilde, ging in seiner Rede auf die aktuellen Entwicklungen im Bereich der KI (Künstliche Intelligenz) ein. KI und der menschliche Verstand, so Mönke, hätten grundlegend unterschiedliche ‚Arbeitsweisen‘. „Der Verstand kann sich anpassen“, so Mönke. Menschen hätten die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernenden. „KI dagegen ist spezialisiert auf bestimmte Aufgaben und kann keine Emotionen erkennen.“ Sein Resümee: „Wir sind flexibler und anpassungsfähiger. Die Intimität echter menschlicher Beziehung kann KI nicht nachahmen.“

Bürgermeister Tschentscher ging in seiner Rede darauf ein, dass man im Hamburger Süden oft den Eindruck habe, dass Harburg nördlich der Elbe nicht beachtet würde – und widersprach diesem Eindruck. Es gebe hier ein Theater, Museen, die Technische Universität, neue Wohnquartiere. Und die Stadt habe beim Karstadt-Gebäude und bei Freudenberger ihr Vorkaufsrecht wahrgenommen. „So haben wir hier Gestaltungsmöglichkeiten.“ Abgesehen davon gebe es auch Abgeordnete aus Harburg in der Bürgerschaft, die schon darauf achten würden, dass Harburg nicht zu kurz komme.

Hamburgs Bürgermeister ist jetzt Ehrenmitglied der Schützenkompagnie

Beim anschließenden Spargelessen ließen es sich die Gäste schmecken und danach ging es in gemütlicher Runde auf der Terrasse weiter. Eine Überraschung hatten die Gildeschützen aber noch für den Bürgermeister parat: Kurzerhand hefteten sie ihm die Kragenspiegel der Schützenkompagnie an und überreichten ihm das Abzeichen der Kompagnie und erklärten ihn so zum Ehrenmitglied. Wer weiß: Vielleicht schießt Peter Tschentscher ja beim Vogelschießen vom 21. bis 23. Juni mit. Hamburger Bürgermeister UND Gildekönig war noch keiner.