Sie sind seit mehr als 120 Jahren die Garde des amtierenden Harburger Gildekönigs: Die Knopfsergeanten der Harburger Schützengilde, kurz „Knöpfe“ genannt. In ihre Reihen wird aufgenommen, wer sich um die Gilde und das Schützenwesen besonders hervorgetan hat und von der Deputation, dem Vorstand der Gilde, dafür bestimmt wurde. Zu erkennen sind sie an den beiden goldenen Knöpfen am Kragen ihrer Uniform.
Am vergangenen Freitag trafen sich die „Knöpfe“ zum traditionellen Grünkohlessen im Privathotel Lindtner. Dort werden immer die neuen in ihre Reihen aufgenommen. In diesem Jahr ist dies Thomas Michel, seit fast 40 Jahren MItglied der Gilde und im Schießclub Herzog Otto beheimatet. Arik Petrich, 1. Vorsitzender der Knopfsergeantenvereinigung, nahm ihnen das Gelübde ab, immer zum Wohl der Stadt und der Gilde zu wirken, bevor er endgültig zum „Knopf“ wurden. Seine Insignien, die goldenen Knöpfe und den Hirschfänger, hatte er schon vorher beim Vogelschießen verliehen bekommen.
Bevor es ans Grünkohlessen ging, kostete Michael zusammen mit Arik Petrich, Alexander Schmidt und Werner Krug vom Vorstand der Knopfsergeantenvereinigung den Grünkohl von Lindtner Küchenchef Sebastian Lohmann das Kult-Wintergemüse, auch die Palme des Nordens genannt. 40 Kilogramm hatte die Lindtner-Küche seit 12 Stunden am köcheln. Und da sie ihn einhellig für sehr gut befanden, ging es dann ans Essen.
Geehrt wurde Michael Gögel für seine 25-jährige MItgliedschaft bei den Knöpfen.
Das nächste große Gilde-Event ist der Winterball am 13. Dezember im Privathotel Lindtner.


